VVPN – Verband der Vertragspsychotherapeuten Nordbaden

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bvvp-Expertentelefon zum Thema Anstellung / Weiterbildung / Sicherstellungsassistenz in ärztlicher Praxis

Am 7. Ok­to­ber 2022 von 15:00 bis 17:00 Uhr be­ra­ten Sie Frau Dr. med. Stör­mann-Ga­ede, bvvp Bun­des­vor­stands­mit­glied, und Herr Pe­ter Fi­scher, Vor­stands­mit­glied des bvvp Bay­ern, per­sön­lich am bvvp-Ex­per­ten­te­le­fon zum The­ma: „An­stel­lung / Wei­ter­bil­dung / Si­cher­stel­lungs­as­sis­tenz in ärzt­li­cher Pra­xis.“

Ru­fen Sie an un­ter: *49 (0) 30 - 62 93 98 93

Die Ärzt­li­che Psy­cho­the­ra­pie­pra­xis weist Be­son­der­hei­ten auf, denn es gibt häu­fi­ger an­ge­stell­tes Per­so­nal. Es un­ter­stüt­zen bei­spiels­wei­se Si­cher­stel­lungs- und Wei­ter­bil­dungs­as­sis­tent*in­nen oder auch Hilfs­per­so­nal. Im Ex­per­ten­te­le­fon kön­nen Sie Ih­re in­di­vi­du­el­len Fra­gen zu dem The­ma stel­len.

Le­sen Sie vor­ab be­reits Ant­wor­ten auf drei häu­fig ge­stell­te Fra­gen zu die­sem The­ma:

1. Fra­ge: Kann ich als Ärzt­li­che*r Psy­cho­the­ra­peut*in mit gan­zem Sitz, den ich aber höchs­tens halb nut­ze, auf hal­b­em Sitz Psy­cho­lo­gi­sche Psy­cho­the­ra­peut*in­nen im Jobs­ha­ring an­stel­len?

Nein, lei­der kön­nen Psy­cho­lo­gi­sche Psy­cho­the­ra­peut*in­nen von Ärzt­li­chen Psy­cho­the­ra­peut*in­nen nicht im Jobs­ha­ring (JS) an­ge­stellt wer­den. Beim JS gilt das Prin­zip der so­ge­nann­ten Fach­i­den­ti­tät. Ärzt­li­che Psy­cho­the­ra­peut*in­nen kön­nen hier nur Ärzt­li­che Psy­cho­the­ra­peut*in­nen an­stel­len, die Ver­fah­ren (VT, TP, ÄP, ST) spie­len da­bei je­doch kei­ne Rol­le. Denk­bar ist aber, dass ein hälf­ti­ger Sitz über das al­ler­dings auf­wän­di­ge Nach­be­set­zungs­ver­fah­ren mit Aus­schrei­bung, an einen Psy­cho­lo­gi­schen Psy­cho­the­ra­peu­ten/ei­ne -the­ra­peu­tin über­ge­ben wer­den. Die­se*r könn­te dann ge­ge­be­nen­falls auch auf die­ser an­de­ren Hälf­te an­ge­stellt wer­den. Dann han­delt es sich aber nicht um Jobs­ha­ring, son­dern um den ver­wan­del­ten be­darfs­ge­plan­ten hälf­ti­gen Sitz mit ei­ge­ner se­pa­ra­ter Plau­si­bi­li­täts­zeit.

2. Fra­ge: Wann kann ich Si­cher­stel­lungs­as­sis­tent*in­nen an­stel­len? Was sind die Be­din­gun­gen und Vor­aus­set­zun­gen?

Im Grund­prin­zip soll die Si­cher­stel­lungs­as­sis­tenz die Ver­sor­gung si­cher­stel­len. Grün­de für den An­trag kön­nen zum Bei­spiel Krank­heit, Schwan­ger­schaft, El­tern­zeit, auch die Er­kran­kung ei­nes Kin­des oder der an­trags­stel­len­den Per­son selbst sein. Vie­le KVen be­wil­li­gen ei­ne Si­cher­stel­lung für sechs Mo­na­te auch ein­fach für die Ein­ar­bei­tung von Si­cher­stel­lungs­as­sis­tent*in­nen in den Pra­xi­sab­lauf, wenn ei­ne spä­te­re Zu­sam­men­ar­beit ge­plant ist, zum Bei­spiel die Pra­xis­über­nah­me, die Grün­dung ei­ner Be­rufs­aus­übungs­ge­mein­schaft (BAG), oder die spä­te­re An­stel­lung der As­sis­ten­tin oder des As­sis­ten­ten. Ein häu­fig ak­zep­tier­ter Grund be­steht auch dar­in, dass An­trag­stel­len­de zu­sätz­lich zu ih­rer Pra­xi­stä­tig­keit mit nicht un­er­heb­li­chem Zeit­auf­wand als Lehr­be­auf­trag­te*r und / oder Do­zent*in / Su­per­vi­sor*in an staat­li­chen In­sti­tu­tio­nen tä­tig sind. Und schließ­lich kann man auch we­gen ei­ner ne­ben­be­ruf­li­chen eh­ren­amt­li­chen be­rufs­po­li­ti­schen Tä­tig­keit ei­ne Si­cher­stel­lungs­as­sis­tenz be­an­tra­gen.

Die­se muss über ei­ne gül­ti­ge Ap­pro­ba­ti­on ver­fü­gen. Sie rech­net stets über die le­bens­lan­ge Arzt­num­mer (LANR) der an­trag­stel­len­den Per­son ab. Si­cher­stel­lungs­as­sis­tent*in­nen kön­nen al­so nur ab­rech­nen, was die An­trag­stel­ler*in­nen auch ab­rech­nen dür­fen.

3. Fra­ge: Für mei­ne Psy­cho­the­ra­peu­ti­sche Ein­zel­pra­xis be­nö­ti­ge ich ei­ne Rei­ni­gungs­kraft. Der Auf­wand ei­ner Mi­ni­job-An­stel­lung für zum Bei­spiel 1,5 Stun­den pro Wo­che er­scheint mir sehr hoch. Gibt es kei­ne ein­fa­che­re Mög­lich­keit?

Bei klei­nen Pra­xen ist das in der Tat auf­wän­dig. Sie soll­ten mit Ih­rem / Ih­rer Steu­er­be­ra­ter*in dar­über spre­chen, was zum Bei­spiel durch Lohn­buch­hal­tung oder den Auf­wän­den zur Be­rufs­ge­nos­sen­schaft auf Sie zu­käme. In Krank­heits- und Ur­laubs­zei­ten ha­ben Sie kei­ne Hil­fe!

Oft ist es sinn­voll, ei­ne pro­fes­sio­nel­le Rei­ni­gungs­fir­ma zu be­auf­tra­gen. Sie müs­sen dann al­ler­dings mit Stun­den­sät­zen zwi­schen 25 und 30 Eu­ro zu­züg­lich Mehr­wert­steu­er rech­nen. Der Vor­teil: Sie tra­gen zwar ge­ge­be­nen­falls hö­he­re Kos­ten, sind aber nicht als Ar­beit­ge­ben­de mit Auf­wand, Pflich­ten und Ri­si­ken be­las­tet.

In Pra­xis­ge­mein­schaf­ten ma­chen An­stel­lun­gen oft sehr viel mehr Sinn als in der Ein­zel­pra­xis, weil auch mehr zu tun ist und die Kos­ten ge­teilt wer­den kön­nen. Ei­ne kom­pe­tente Se­kre­ta­ri­ats­kraft kann ja auch die Te­le­fo­ni­sche Er­reich­bar­keit über­neh­men.

Wir freu­en uns über Ih­ren An­ruf mit wei­ter­füh­ren­den Fra­gen!

Bit­te be­ach­ten Sie: Tei­len Sie uns in Ih­rem An­ruf in al­ler Kür­ze mit, auf wel­chen The­men­be­reich sich Ih­re Fra­ge be­zieht, nen­nen Sie Ih­re Te­le­fon­num­mer und mög­lichst auch Ih­re Mail­adres­se. Ih­re An­ru­fe wer­den auf­ge­zeich­net und dann ab­ge­ar­bei­tet. Spre­chen Sie lang­sam und deut­lich und ru­fen Sie bit­te nicht mehr­mals an. Wir ver­spre­chen es: Al­le An­ru­fen­den er­hal­ten ga­ran­tiert Nach­richt von un­se­ren Ex­pert*in­nen!

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