VVPN – Verband der Vertragspsychotherapeuten Nordbaden

Mitglied im BVVP Baden-Württemberg und BVVP Bundesverband

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bvvp-Mitglieder-Information Verlängerung der Corona-Sonderregelungen bis 31.03.2021

Lie­be Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen,

es hat län­ger ge­dau­ert als ur­sprüng­lich an­ge­kün­digt, aber nun ist end­lich ent­schie­den wor­den: Al­le Son­der­re­ge­lun­gen im Zu­sam­men­hang mit der Co­ro­na-Pan­de­mie wer­den für das ers­te Quar­tal des nächs­ten Jah­res und so­mit bis zum 31. März 2021 ver­län­gert.

Dies um­fasst:

- Vi­deo­be­hand­lun­gen sind un­be­grenzt mög­lich (kei­ne 20 Pro­zent-Be­gren­zung der Fäl­le, kei­ne 20 Pro­zent- Be­gren­zung be­zo­gen auf die ein­zel­ne Ge­büh­ren­ord­nungs­po­si­ti­on)

- Pro­ba­to­ri­sche Sit­zun­gen und Psy­cho­the­ra­peu­ti­sche Sprech­stun­den sind per Vi­deo mög­lich

- Grup­pen­sit­zun­gen kön­nen un­bü­ro­kra­tisch in Ein­zel­sit­zun­gen um­ge­wan­delt wer­den

- Die Te­le­fon­zif­fer 01433 gilt wei­ter­hin. Bit­te be­ach­ten Sie hier aber, dass die Leis­tun­gen aus dem ge­de­ckel­ten Fach­arzt­topf und da­mit in den meis­ten KVen nur quo­tiert ver­gü­tet wird. Ei­ne Leis­tungs­aus­wei­tung führt ge­ge­be­nen­falls zu ei­ner stark re­du­zier­ten Aus­zah­lungs­quo­te.

Zur wei­te­ren Er­in­ne­rung: "Die Ge­büh­ren­ord­nungs­po­si­ti­on 01433 ist - mit Aus­nah­me der Ge­büh­ren­ord­nungs­po­si­tio­nen 01435 und 40122 - nicht ne­ben an­de­ren Ge­büh­ren­ord­nungs­po­si­tio­nen be­rech­nungs­fä­hig." Das Ab­rech­nen wei­te­rer Leis­tun­gen am sel­ben Tag oh­ne Tag­tren­nung führt zur Strei­chung der Leis­tung!

Aus­wei­tun­gen der Son­der­re­ge­lun­gen sind hin­ge­gen nicht be­schlos­sen wor­den.

Lei­der steht im­mer noch nicht fest, ob der Schutz­schirm für ärzt­li­che und psy­cho­the­ra­peu­ti­sche Pra­xen über das Jahr 2020 hin­aus ver­län­gert wird. Die­se Ent­schei­dung ob­liegt dem Ge­setz­ge­ber. Die KBV und die KVen sind sich der Not­wen­dig­keit und auch des zeit­li­chen Drucks be­wusst und set­zen sich ent­spre­chend da­für ein.

Und zum Schluss noch ei­ne In­for­ma­ti­on:

In ei­nem Netz­werk war zu le­sen, dass bei aus­schließ­li­cher Vi­deo­be­hand­lung ei­nes Pa­ti­en­ten, ei­ner Pa­ti­en­tin im Quar­tal nicht nur die Grund­pau­scha­le, son­dern auch al­le an­de­ren Leis­tun­gen um 20 Pro­zent bei der Ver­gü­tung ge­kürzt wer­den. Dies stimmt nicht!

Le­dig­lich die Grund­pau­scha­len wer­den bei aus­schließ­li­cher Vi­deo­be­hand­lung ge­kürzt. Al­le ge­neh­mig­ten Leis­tun­gen aus Kap. 35.2, die Sprech­stun­de 35151 und die Pro­ba­to­rik 35150 wer­den, wenn sie als Vi­deo­be­hand­lung durch­ge­führt wer­den, in vol­lem Um­fang, weil ex­tra­bud­ge­tär, ver­gü­tet.

Wer­den die so­ge­nann­ten klei­nen Ge­sprächs­zif­fern (u.a. 23220 und 22220) per Vi­deo er­bracht, wer­den sie ge­ge­be­nen­falls ge­kürzt, nicht, weil sie im Vi­deo­for­mat er­bracht wer­den, son­dern weil sie in der Ho­no­rar­sys­te­ma­tik nicht ex­tra­bud­ge­tär ver­an­kert sind. In den un­ter­schied­li­chen KVen gibt es dies­be­züg­lich un­ter­schied­li­che Re­ge­lun­gen.

Fra­gen Sie uns, wir ken­nen uns aus!

Mit kol­le­gia­len Grü­ßen

Ul­ri­ke Bö­ker und Eli­sa­beth Stör­mann-Ga­ede

Re­fe­rat Ver­gü­tung des bvvp

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