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Stellungnahme zur KV-Umfrage Psychotherapie
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir hatten Ihnen ja am 17.10.13 aus dem Vorstand des BVVP-BW eine erste Information und Stellungnahme zur KV-Umfrage Psychotherapie zugeschickt und angekündigt, dass Sie weitere Informationen erhalten werden.
Wir bitten noch um etwas Geduld, da wir bis dato noch keinen Gesprächstermin mit dem KV-Vorsitzenden Herrn Metke erhalten haben.
An der Tatsache einer Umfrage der KVBW unter den Mitgliedern ist an sich nichts einzuwenden, Initiativen zur Verbesserung der zeitnahen psychotherapeutischen Erstversorgung finden wir sogar sehr begrüßenswert. Es ist allerdings aus unserer Sicht wichtig, ausreichend Einblick in die Details der Gestaltung eines solchen Vertrags zu haben, um eine solche Umfrage sinnvoll beantworten zu können.
Einige Fragen, die uns dabei als besonders wichtig erscheinen, sind:
- Werden die geplanten 15 Behandlungsstunden anschließend mit einer Richtlinienpsychotherapie verrechnet oder nicht?
- Oder ist gar eine anschließende Richtlinienpsychotherapie dadurch ausgeschlossen?
- Sind Gruppen für Akutpatienten sinnvoll oder nicht?
- Wer gilt als Akutpatient und wie kommen die Patienten in unsere Praxen?
- Wie wird mit den in unserem Bereich so sensiblen Patientendaten umgegangen?
- Werden über eine neue Erst- bzw. Akutversorgung, so wie sie von der KVBW angedacht ist, tatsächlich mehr Behandlungsplätze frei? Ist die Versorgung gesichert?
Diese und auch andere relevante Fragen zur Erst- und Akutversorgung würden die Vertreter der Berufsverbände (bvvp-BW, VAKJP, DGPT) sehr gerne mit dem Vorstand der KVBW diskutieren.
Wenn Sie allerdings bereits geantwortet haben, ist das aus unserer Sicht kein Problem.
Wir raten dennoch weiterhin eher dazu, abzuwarten. Für die im Schreiben der KVBW genannte Frist für die Umfrage ist uns bisher kein plausibler Grund bekannt oder von der KVBW benannt worden.
Es eilt also nicht.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr VVPN-Vorstand